Leseprobe „Amalia Kunterbunt“

Das hier ist der Teil der Geschichte, in der die Schildkröte auf Gertrud Giraffe trifft:

Schon von weitem leuchteten ihr rote und blaue Punkte entgegen. Weiße und gelbe Streifen wechselten sich ab und beim Näherkommen strahlte Amalia mit ihrem gesprenkeltem Panzer mit den bunten fröhlichen Farben um die Wette.

Gertrud Giraffe strickte und häkelte für ihr Leben gern.

Mützen, Schals, Ohrenwärmer, sogar Nasenschoner für die Ameisenbärennasen hatte sie schon aus Wolle hergestellt, damit den armen Tieren im Winter nicht so kalt an den empfindlichen Rüsseln wurde.

Auch jetzt saß sie mit einem sehr langen und sehr bunten Schal strickenderweise an ihrem Lieblingsplatz in der Sonne.

Überall auf dem Gelände waren ihre Kunstwerke zu sehen. Gehäkelte Decken, gestrickte Fahnen, sogar buntgestreifte Hängematten aus Wolle konnte man entdecken und alle, die vorbeikamen, freuten sich daran.

Aber für die Farbe auf dem Weg, nein, dafür war Gertrud nicht verantwortlich.