Das Ein
Das Ein (ohne Horn)
Ein Einhorn ohne Horn ist ein Ein.
Dieses Ein nannten andere manchmal „Pferd“, aber das Ein wusste: Es war kein Pferd, sondern ein Ein.
Und dieses Ein lief nun nachdenklich durch den Wald.
Von einem Baum hing ein Faultier herab.
Das Faultier merkte es gar nicht, als das Ein sich den ersten Buchstaben schnappte. So war das Ein nun ein sehr feines Fein und vom Baum herab hing nun das Aultier.
Als das Aultier vor Hunger erwachte, merkte es, dass da etwas fehlte und sah sich hilfesuchend um.
Die Maus, die unter den Wurzeln wohnte, gab den ersten Buchstaben ab und huschte schnell weg ins Unterholz.
Als Maultier war das Aultier schon deutlich glücklicher.
Das Fein fand, dass sein Name noch nicht komplett war und stibitzte sich von einem vorüberrennenden Eichhörnchen die letzte Silbe. Nun wandelte es als elegantes Feinchen durch die Welt.
Das Eichhörn hingegen war unglücklich, weil ja nun etwas an seinem schönen langen Namen fehlte und klaute der Schlange kurzerhand die ersten 3 Buchstaben. Als Scheichhörn ließ es sich doch nun viel besser leben!
Es war eine sehr lange Lange, die nun durch den Wald kroch.
Da begegnete ihm ein Wiesel und so kam die Lange auf eine revolutionäre Idee: Sie wollte den Internetempfang im Wald verbessern und schnappte sie dafür den ersten Buchstaben und gab ihm das G, was sie ja nun nicht mehr brauchte. Das übriggeblieben E hängte sie an eine Efeuranke, an der sie gerade vorüberkam.
So hatte nun das Feinchen, das Maultier, das Scheinhörn und zu guter Letzt auch das Giesel echt gutes W-Lan.
Ein bisher recht einsames Reh kam an der Efeuranke vorbei und von nun an zog eine kleine Herde Rehe durch den Wald.
Und dies alles geschah nur, weil das Einhorn ohne Horn im Wald herumlief.
Eine haben wir nun aber noch vergessen und die kommt ganz zum Schluss vorbei und winkt:
Die Geschichte ist nun AUS